53 - 11.3: Betriebsmittelverwaltung [ID:26444]
50 von 159 angezeigt

Ja, wir wollen uns nochmal die Betriebsmittel anschauen, hier kurz auf die Systematik eingehen,

was wir schon vorher kennengelernt haben. Wir wiederholen den Punkt hier nochmal und dann

eben den Aspekt der Betriebsmittelverwaltung betrachten, der durchaus zentral ist in jedem

Betriebssystem, in jedem Rechensystem. Wir haben ja die Betriebsmittelklassifikation,

so wie hier dargestellt, schon kurz durchgesprochen. Wir werden die Betriebsmittel

typischerweise unterscheiden in wiederverwendbare und konsumierbare Betriebsmittel und auf der

wiederverwendbaren Seite, da sprechen wir auch von solchen sogenannten teilbaren und teilbaren

Betriebsmitteln. Wir wissen, dass die wiederverwendbaren Betriebsmittel nur dauerhaft,

na nur ist gut, also dauerhaft im Rechensystem verfügbar sind, aber eben in begrenzter Anzahl,

wohingegen die konsumierbaren Betriebsmittel vorübergehend und unbegrenzt verfügbar sind in

so einem Rechensystem. Nun, für alle diese Betriebsmittel gilt eigentlich, dass sie

angefordert werden, während sie zugeteilt, die werden belegt benutzt und sie werden denn

eben wieder freigegeben. Das sind so typische Protokolle, Nutzungsprotokolle, wo man davon

ausgeht, dass Prozesse sich tatsächlich auch dem System oder der Betriebsmittelverwaltung gegenüber

kooperativ verhalten. Also wenn sie etwas anfordern, geben sie es wieder frei, denn nachher. Man

unterscheidet aber entsprechend der Frage, ob wir wiederverwendbare, konsumierbare Betriebsmittel

betrachten. Die wiederverwendbaren sind eben persistent, sie sind nicht flüchtig, die

konsumierbaren Betriebsmittel sind transient, sie sind eben flüchtig innerhalb eines Rechensystems.

Wenn wir bei den wiederverwendbaren Betriebsmitteln nochmal sind, dann haben wir hier typischerweise

die Anforderung, die auf Grundlage der sogenannten mehrseitigen Synchronisationen geschieht, wo

denn die Freigabe eines solchen Betriebsmittels eben dazu führt, dass die Wiederverwendung möglich

ist. Demgegenüber haben wir bei der konsumierbaren, bei der Seite der transienten Betriebsmittel,

eine Anforderung durch die einseitige Synchronisation. Und hier ist es dann eben so, dass die Freigabe

eines solchen Betriebsmittels letztendlich zur Entsorgung eines solchen Betriebsmittels auch

wirklich führt, aber nur in logischer Hinsicht. Es werden Daten sozusagen zur Konsumierung mehr

oder weniger zur Verfügung gestellt und in den Momenten, wo man dann praktisch auf diese Daten

zugreift, diese Daten in Anspruch nimmt, dann werden sie sozusagen entsorgt und das macht dann

sozusagen auch diese vorübergehende Existenz dieser Daten im Zusammenspiel einer Interprozess-

Kommunikation deutlich. Nun entsprechend dieser Unterschiede geschalte sich dann eben auch der

Wettbewerb um diese Betriebsmittel in unterschiedlicher Art und Weise. Das haben wir schon ein bisschen

betrachtet, da werde ich jetzt nicht noch mal im Detail darauf eingehen. Aber diese beiden Klassen

von Betriebsmitteln, die sollte man jetzt noch mal im Hinterkopf halten, wenn wir praktisch den

weiteren Stoff von heute durchsprechen. Nun für eine Betriebsmittelverwaltung gibt es für

gewöhnlich folgende typischen Ziele. Man möchte dann eben, indem man die Betriebsmittel zuteilt an

Prozesse dafür sorgen, dass eine möglichst konfliktfreie Abwicklung der Aufgaben, die diese

Prozesse mit den Betriebsmitteln nachgehen wollen, möglich ist. Diese Aufgaben auch als Aufträge

sozusagen bezeichnet sind die Berechnungen, die die Prozesse durchführen auf Basis der ihnen

zugeteilten Betriebsmittel. Denn soll diese Bearbeitung eben in endlicher Zeit geschehen,

das ist im Wesentlichen eine Funktion der Aufgaben. Man erwartet, dass die denn irgendwann mal auch

diese Betriebsmittel wieder zur Verfügung stellen können, weil sie praktisch mit der

Berechnung auf Basis dieser Betriebsmittel dann eben zu Ende gekommen sind. Denn aus Systemsicht

ist interessant die Betriebsmittel möglichst so zuzuteilen, dass die gleichmäßig irgendwie

verteilt werden, also so eine Art Lastausgleich vielleicht durchgeführt wird. Aber dass auf der

anderen Seite eben auch in gewissen Situationen, vielleicht Spitzen Situationen eben eine gewisse

hohe Performance möglich ist, also eine maximale Auslastung des Rechensystems durch möglichst

viele gleichzeitig Prozesse denn erreicht wird. Man möchte einen hohen Durchsatz haben, vielleicht

eine kurze Durchlaufzeit, man möchte eine hohe Ausfallssicherheit halt haben. Das sind so typische

Ziele, die man mit der sogenannten Betriebsmittelverwaltung begreift. Wir haben diese

Ziele eigentlich schon kennengelernt, als wir ja Prozess-Scaddling betrachtet haben. Und in der Tat

ist Prozess-Scaddling nur eine bestimmte Form der Betriebsmittelverwaltung. Da wird nämlich das

Teil eines Kapitels:
10.4 Kreiseln

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:17:00 Min

Aufnahmedatum

2020-12-14

Hochgeladen am

2020-12-14 11:58:36

Sprache

de-DE

Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen